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Grundlagen

Peer-to-Peer-Netzwerk erklärt

Veröffentlicht am 2022-12-07 11:56:04
18m

Was ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk?

Ein Peer-to-Peer-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von zwei oder mehr Computern (Geräten), dessen Hauptzweck die dezentrale gemeinsame Nutzung von Ressourcen ist. Peer-to-Peer-Netzwerke ermöglichen es zwei oder mehr Computern, Ressourcen und Dateien direkt miteinander auszutauschen, ohne einen zentralen Server zu verwenden.

In P2P-Netzwerken sind die Peers gleichberechtigte Netzwerkteilnehmer, da es keinen zentralen Administrator oder Regulator gibt. In einem Peer-to-Peer-Netzwerkmodell teilen sich alle Peers die gleiche Macht und Verantwortung. Jeder Peer in einem P2P-Netzwerk übernimmt sowohl die Rolle eines Clients als auch die eines Servers. Die Peers im Netzwerksystem senden und empfangen Ressourcen.

Das Modell der Peer-to-Peer-Netzwerke wurde im Juni 1999 von einem amerikanischen Studenten namens Shawn Fanning eingeführt. Shawn entwickelte einen Dienst zur gemeinsamen Nutzung von Musik mit dem Namen Napster. Mithilfe eines zentralen Index-Servers, der von Napster betrieben wird, können die Nutzer nach Musik anhand des Titels oder des Namens des Künstlers suchen.

Was ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk

Wie funktioniert ein Peer-to-Peer-Netzwerk?

Ein Peer-to-Peer-Netzwerk basiert auf der Idee, dass dieselben Peer-Knoten gleichzeitig als „Client“ und „Server“ für andere Knoten fungieren können. Dieses Modell der Netzwerkkonfiguration unterscheidet sich vom Client-Server-Modell, bei dem die Kommunikation in der Regel von und zu einem zentralen Server erfolgt.

P2P-Netzwerke sind aufgrund ihrer dezentralen Struktur stabiler, da die Gefahr von Einzelausfällen wie bei Client-Server-basierten Systemen nicht besteht. Die Gesamtkapazität des Systems wächst mit dem Hinzufügen weiterer Peers (Knoten), wodurch die Anforderungen an das System steigen und die Ausfallwahrscheinlichkeit sinkt. Das Netzwerk wird nicht beeinträchtigt oder beschädigt, wenn ein Peer nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Im Gegensatz dazu teilen sich in einem typischen Client-Server-Modell die Clients keine Ressourcen mit dem System, sondern nur ihre Anforderungen. Je mehr Benutzer sich in das System einloggen, desto weniger Ressourcen stehen für den einzelnen Benutzer zur Verfügung und das Netzwerk kommt zum Stillstand, wenn der zentrale Server ausfällt.

Was ist ein wesentliches Merkmal des Peer-to-Peer Netzwerkmodells?

Dezentralisierung ist ein Merkmal des Peer-to-Peer (P2P)-Netzwerkmodells, das die Art und Weise, wie Menschen Daten, Ressourcen und Dienstleistungen gemeinsam nutzen, revolutioniert hat. Die Dezentralisierung ermöglicht es den Nutzern, direkt miteinander zu interagieren, ohne dass ein zentraler Server oder eine Datenbank erforderlich ist. Dieses Modell hat viele Vorteile, einschließlich eines besseren Datenschutzes, geringerer Kosten und höherer Zuverlässigkeit.

In einem dezentralen System ist das Netzwerk auf mehrere Computer verteilt und jeder Knoten ist für die Verwaltung seiner eigenen Daten verantwortlich. Dies bedeutet, dass kein einzelner Knoten ausfallen oder kompromittiert werden kann, da die Daten an mehreren Orten gespeichert werden. Dies macht es auch für Hacker schwieriger, an Informationen zu gelangen, da sie sich Zugang zu jedem Knoten im Netzwerk verschaffen müssten.

Die Dezentralisierung erleichtert es den Nutzern auch, sich miteinander zu verbinden und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dies macht es ideal für Anwendungen wie den Austausch von Dateien, Audio- und Video-Streaming und Online-Spiele. Das P2P-Modell ermöglicht es den Nutzern auch, von überall auf der Welt auf Daten zuzugreifen und eine Vielzahl von Diensten und Anwendungen zu nutzen.

Was ist ein Peer-to-Peer-Netzwerk im Blockchainbereich?

Blockchain basiert auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk und Kryptografie. Bitcoin, die erste Anwendung der Blockchain, wurde definiert als „ein Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk, das ein kryptografisches Protokoll verwendet“. Das Bitcoin-Blockchain-Netzwerkprotokoll ermöglicht es den Peers (Knoten), das Peer-to-Peer-Netzwerk aufrechtzuerhalten, Ressourcen gemeinsam zu nutzen und Transaktionsblöcke zu validieren.

Ein Peer-to-Peer-Blockchain-Netzwerk wird nicht von einer zentralen Autorität verwaltet und nur die Peers können Transaktionen validieren. Dies erhöht die Transparenz und das Vertrauen, ohne sich auf eine zentrale Instanz oder eine dritte Partei zu verlassen, die immer anfällig für Korruption ist.

Die Peers in der Bitcoin-Blockchain arbeiten nach einem Konsens, dem sogenannten Proof-of-Work-Konsens. Ein Konsens ist eine Form der Vereinbarung, nach der Peers in einem Peer-to-Peer-Netzwerk arbeiten. Die Peers schützen das Netzwerk, indem sie Transaktionsblöcke verifizieren und der Blockchain hinzufügen. Diese Peers (Knoten) werden auch Miner genannt.

Die Miner der Blockchain lösen bestimmte kryptografische Berechnungen und der erste Miner, der die Lösung findet, wird mit Bitcoins belohnt. Andere Miner verifizieren dann den Transaktionsblock, und der Transaktionsblock wird der Blockchain hinzugefügt.

Blockchain-Daten sind dezentralisiert, was durch die Implementierung des Peer-to-Peer-Modells ermöglicht wird. Blockchain-Daten werden nicht an einem zentralen Ort gespeichert, sondern in den Knoten (Peers) oder Computern des Netzwerks. Jeder Knoten verfügt über eine Kopie der Blockchain-Daten, die hauptsächlich aus den im Blockchain-Netzwerk durchgeführten Transaktionen bestehen. Daher wird das System von jedem Knoten im Netzwerk unterstützt.

Vor- und Nachteile von Peer-to-Peer-Netzwerken

Vor- und Nachteile von Peer-to-Peer-Netzwerken


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